Kroatien 2014

 Die ‚Grappas on Tour‘ vom 24. – 31. Mai

24.5.
Treffpunkt Raststation Bad Fischau. Alle 6 Grappa’s sind pünktlich um 9 Uhr hier. Abfahrt 9:09. Die Anreise führt uns über die Südsteiermark nach Slowenien mit den ersten Offroad-Abschnitten. Späte Mittagspause dann in Velenje, aber Samstags gibt es hier keine Pizza. Also ab zum benachbarten McD. Ankunft dann um 17:30 Uhr im Hotel Krona in Domzale. Hier stößt auch Günther, der direkt aus Tirol kommt, noch zur Gruppe. Zum Abendessen im hauseigenen Restaurant gibt es Williams und Erdbeertorte als Geschenk des Hauses.
430km


25.5.
Nach einer kleine Runde durch Laibach folgen wieder ein paar Kilometer durch den Wald. Bei Postojna machen wir eine kurze Rast, aber ohne Besuch der Höhlen. Nachdem wir dann einige Zeit später den ersten Blick zum Meer erhaschen konnten, kommen wir zur Grenze nach Kroatien. Aber dort dürfen wir nicht einreisen, weil es ein Grenzübergang der Kategorie Schengen-2 ist. Und der ist nur für Kroaten und Slowenen. Eigenartig in der EU. Also wieder zurück und Grenzübertritt beim nächst größeren Übergang. Nach einer kleinen Umleitung in Labin checken wir im Hotel Valamar Sanfior in Rabac für die nächsten 3 Nächte ein.
259km


26.5.
Heute stehen gleich 3 Offroad-Abschnitte an. Nach dem Gewitter in der Nacht regnete es am Morgen noch leicht, hört dann aber bald wieder auf. Erster kleiner Abstecher ins Gelände bei Ripenda gibt’s gleich kurz nach der Abfahrt. Aber nach knapp 2km ist schon wieder Ende und wir müssen umkehren. Der Bauer hier meint, es geht da nicht weiter. Der nächste Geländeritt wird dann schon länger. Ucka-Aussicht steht auf dem Programm. Und der hat es dann in sich. Nach 5Km treffen wir auf dem Aussichtspunkt auf eine Gruppe 4rädriger-Offroader mit ihren Jeeps und Geländewagen. Dann geht es noch fast 17km weiter über den Berg mit einigen sehr anspruchsvollen und anstrengenden Passagen. Ich habe beim Motorradfahren noch nie so viel geschwitzt. Aber es sollte zwei Tage später noch eine Steigerung geben. Erholungspause dann in Ika. Von hier wieder hinauf und in den nächsten langen Waldabschnitt. Zum Abschluss des Tages sollte dann noch eine Umrundung des Stausees erfolgen, was sich aber als nicht sonderlich erfolgversprechend herausstellt. Außerdem beginnt es langsam zu regnen. Also treten wir von hier der Rückweg an.
230km


27.5.
Der heutige Tag wird eher dem Sightseeing gewidmet. Zuerst bis zur Südspitze von Istrien mit dem Kamenjak National Park auf der Halbinsel Premantura, wo wir über eine unbefestigte Straße hingelangen. Dann weiter nach Pula mit Spaziergang durch die Altstadt bis zum Kolosseum. Die Mittagspause verbringen wir dann in Rovinj und fahren dann noch mit ein paar kleinen Umwegen nach Porec. Am Rückweg nach Rabac noch ein kurzer Stopp beim Limski-Fjord, den wir von einem wackeligen Aussichtsturm überblicken können. Den ganzen Tag bleibt es trocken und es hat angenehme 23°.
246km


28.5.
Heute zeitige Abfahrt, um die Fähre um 9:30 nach Cres zu erreichen. Die Überfahrt dauert ca. 20min. Kurz danach gleich die erste Offroad-Etappe durch das sogenannte ‚Labyrinth‘, das wir übrigens nicht finden. Durch den Regen der vergangenen Nacht ist alles noch nass, viele Lacken und teilweise rutschig. Ein Stück der Strecke erspare ich mir und warte auf einer Lichtung im Wald auf die Rückkehr der restlichen Truppe. Direkt beim Yachthafen der Stadt Cres beginnt die 2. Etappe. Zuerst entlang der Steinmauern bei den Olivenhainen und dann am Hang entlang. Der Ausblick ist toll. Zumindest wenn man die Zeit hat hinzuschauen. Scheint es anfangs noch nicht ganz so schwierig zu sein, kommen dann schon steilere Auffahrten mit losem Geröll. Nach einer längeren Fahrt dann eine kurze, steile Abfahrt mit vielen losen Steinbrocken, die für mich fast das Ende bedeutet. Ich weiß kurz nicht, ob ich da noch weiterfahren kann. Aber dann ganz langsam hinunter und irgendwie bin ich dann unten. Dann folgt noch eine grosse, tiefe Pfütze. Nach dem das überstanden ist, kommen noch etliche Auffahrten mit ziemlich großem und losem Geröll. Das geht nur mit Schwung. Besonders dann, wenn man von 2 Radfahrern beobachtet wird. Nach den 14Km ist mein T-Shirt vollkommen durchgeschwitzt. Aber ohne Sturz überstanden! Die zwei Tage in Hechlingen haben schon etwas gebracht. Kurz noch eine kleine Runde durch Valun, dem Drehort der Serie ‚Der Sonne entgegen‘, dann ist es auch schon Zeit für die Fähre nach Krk. Ankunft im Hotel Vali in Dramalj (2 Nächte). Abendessen im Bistro Loran. Slivowitz auf Kosten des Hauses. Und weil sich der Kellner bei der Rechnung vertan hat, gibt’s das Eis auch noch gratis.
164km


29.5.
Heute teilen wir uns in 2 Gruppen. Frank, Franz und Ewald fahren den Velebit-Höhenweg und noch zwei andere Offroad-Stücke. Die 4 restlichen GoT’s haben genug vom Offroad und nehmen eine entspannte Runde durch das angrenzende Gebirge in Angriff. Wilde Pferde auf der Straße, dann noch ein Reh und viele Kurven. Zwischendurch haben wir nur 12° auf 1080m. Am frühen Nachmittag sind wir bereits zurück und es geht sich noch ein Bad im Meer bei Sonnenschein aus.
188km


30.5.
Beginn der Heimreise. Zuvor noch ein Besuch der Plitvicer Seen. Am Weg dorthin setzt Regen ein, die Temperatur liegt teilweise bei 10°. Bei den Seen dann leichter Nieselregen. Und jede Menge Besucher. Auf den Holzstegen herrscht Gegenverkehr mit zeitweisem Stillstand. Die Wasserfälle und die Seen führen sehr viel Wasser, dadurch sind manche der Stege leicht überflutet. Aber das macht das Ganze noch eindrucksvoller. Danach Fahrt bis Karlovac ins Hotel Europa.
247km


31.5.
Auf unserer Heimfahrt befahren wir noch ein paar durchaus interessante kleine Straßen. Darunter auch jene in der Nähe von Rude, die eine Steigung von 41% aufweisen kann. Weiters kommen wir auch bei der Rückfahrt wieder an einen Grenzübergang zwischen Slowenien und Kroatien (bei Drase), den wir nicht passieren dürfen. Nach der Mittagspause in Ilz nehmen wir ab hier dann die Autobahn Richtung Wien und an der Raststelle Wr. Neustadt endet unsere gemeinsame Tour und jeder findet seinen Weg nach Hause alleine.
428km


Was bleibt? Wieder ein paar tolle Touren er’fahren‘ (Danke an Ewald für’s Ausarbeiten und Robert für’s Führen), wenngleich auch teilweise recht anstrengend. Und sehr schöne Tage mit sehr netten Freunden. Und auf jeden Fall die Erkenntnis, dass ohne das Enduro-Training in Hechlingen für mich einiges der ca. 100 Offroad-Km dieser Tour nicht machbar gewesen wäre.